"Tour de Mur"
- Mur-Radweg von Muhr nach Bruck a. d. Mur -
vom 31.05. bis 04.06.2012

und

Besuch der österreichischen Landeshauptstadt Graz / Steiermark am 05.06.2012


Angefahren sind wir mit dem Zug nach Salzburg und dann noch weitere 2 Stunden mit dem Linienbus bis St. Michael im Lungau. Dort hatten wir die erste Übernachtung.

Am nächsten Tag sind wir 32,78 km die Mur entlang Richtung Mur-Quelle bis Jedl geradelt.
Anfangs war der Weg eben, aber der Anstieg wurde immer steiler und wir hatten morgens im Hotel erfahren, dass es nicht möglich ist, zur Mur-Quelle vorzudringen, da dort noch Schnee liegt.
Deshalb sind wir lediglich bis nach Jedl gefahren. Dort ging es immer stärker bergauf und wir beschlossen, unsere Kräfte zu sparen und nicht weiter zu fahren und kehrten dann wieder nach St. Michael zurück.

Insgesamt ist der Mur-Radweg 370 km lang, davon sind wir 220 km geradelt.
Der erste Teil des Radweges bis Weißenburg hat mir besonders gut gefallen, es gibt herrliche Landschaft, weitab von jeglichem Fahrzeugverkehr. Anfangs kann man noch die teilweise mit Schnee bedeckten felsigen Berge bewundern. Später sind die Berge nicht mehr so hoch und deshalb schön grün.

Zum Teil sind wir Strecken gefahren, die waren sehr idyllisch. Da gab es Wiesen, die Mur, die Zuglinie und den Radweg.
Wir fühlten uns manchmal wie alleine auf der Welt, da wir kaum anderen Radfahrer_innen begegneten.
Einmal kam uns ein Dampfzug entgegen und einzelne Male fuhr die Murbahn mit lautem Signal an uns vorbei.

Immer wieder gelangten wir an den Fluss, doch öfter ging es auch weitab vom Fluss entfernt auf höher gelegene Wege. Das war mitunter sehr anstrengend, zumal etliche Steigungen so stark waren, dass wir unsere Räder mit dem vielen Gepäck schieben mussten.
Das Schieben war manches Mal nur schwer zu bewältigen.

Dafür konnten wir dann bald wieder - manchmal über lange Strecken - bergab sausen.
Das hat Spaß gemacht und war eine schöne Belohnung für die vorangegangene Anstrengung!



Unsere Tageseinteilung sah so aus:



Datum Gesamt km Durchschnitt Fahrzeit in Std. max. km/h Radstrecke
01.06.12 32,78 15,94 2:03 38,6 Von St. Michael im Lungau Richtung Mur-Quelle bis zum Ort Jedl

Das Wetter:
Nachts und früh morgens etwas Regen. Radtour praktisch ohne Regen, nur einzelne Tropfen gab es hin und wieder.
Nachmittags etwas Regen / Sonnenschein im Wechsel, windig.

02.06.12 56,54 15,73 3:35 40,5 Von St. Michael im Lungau bis Murau

Das Wetter:
27 Grad, sonnig

Unterwegs beim Fahrrad-Abstellen ein 5-blättriges Klee gesehen (ohne zu suchen!!) :-)

Viele zum Teil sehr starke Steigungen und starkes Gefälle, sodass wir die Fahrräder öfter schieben mussten. Recht anstregend!

Abends im Freien im Gasthof "Brauhaus" gegessen und im Hotel "Open Space" übernachet.
Das Cafe des Open Space ragt 12 Meter über die Stadtmauer in Richtung Mur hinaus. Dort haben wir nachmittags Kaffee getrunken.

03.06.12 62,51 14,83 4:13 43,4 Von Murau nach Weißkirchen

Steigungen wie gestern, einzelne sind heute leichter gefallen, anscheinend haben wir schon mehr Kondition.

Das Wetter:
Sonne und Wolken wechseln sich ab, Wetter gut zum Radeln.

Tolle Landschaft.
Übernachtung im Gasthof Bräuer - sehr zu empfehlen!

04.06.12 67,94 14,85 4:34 38,0 Von Weißkrichen bis Bruck an der Mur

Das Wetter:
Morgens bewölkt, aber frisch. Temperatur: 13 Grad.
Später Regen, ca. 40 km unserer heutigen Tour im Regen geradelt.

Viel auf und an Landes-/Bundesstraßen (ohne Radweg) entlang gefahren. Längere Zeit verlief die Autobahn direkt neben uns. Nicht schön!!
Es war furchtbar laut, wir waren ja die letzten Tage die herrliche Ruhe gewöhnt. Und der Regen spritzte von den vorbeifahrenden Autos und Lkw's an uns und sogar von der Autobahn bekam ich Regenspritzer ab. Und die Lkw's, die uns auf der Landesstraße überholten, kamen mit solch einem Tempo angefahren, dass es mir mulmig wurde. Aber es gab leider keine Ausweichmöglichkeit von dieser Strecke für uns.

Allerdings ist hier zu beachten, dass es eine neue Streckenführung des Mur-Radweges gibt, die auf der anderen Mur-Seite entlang führt und deshalb wohl nicht an und auf Landstraßen gefahren werden muss.
Dies wussten wir aber zu diesem Zeitpunkt nicht.

Während einer kleinen Pause 4-blättriges Klee gesehen und gepflückt :-)

05.06.12         Da uns die bisherige Tour sehr angestrengt hat und wir auf der Radwege-Karte gesehen haben, dass der Radweg weiterhin einige heftige Steigungen hat (alle sind im Radwegheft nicht eingezeichnet) und der Radweg öfter an oder auf Landesstraßen weiterführt, haben wir beschlossen, hier unsere Radtour zu beenden.

Deshalb sind wir mit dem Zug die ca. 60 km nach Graz gefahren und haben uns einen schönen Tag in Graz gemacht.
Die Altstadt von Graz ist sehr sehenswert. Wir haben an einer Altstadtführung teilgenommen und haben sehr schöne Eindrücke gewonnen.

Dann sind wir noch mit dem Lift auf den Schlossberg gefahren und haben uns den Uhrturm angeschaut, bei dem der große und der kleine Zeiger vertauscht sind:
Ursprünglich verfügte die Uhr des Turms lediglich über einen einzigen, großen Stundenzeiger je Zifferblatt, was zur besseren Ablesbarkeit aus größerer Entfernung beitrug und früher so üblich war.
Um den später angebrachten Minutenzeiger vom Stundenzeiger unterscheiden zu können, musste er daher kleiner gestaltet werden. Deshalb sind die vergoldeten Zeiger zu der heute sonst üblichen Form in der Größe vertauscht.

06.06.12         Heimfahrt mit dem Zug (10 1/2 Stunden), nur einmal umsteigen in Stuttgart.
Idealer geht's kaum.





Die Fotos unserer Rad- und Graz-Tour können in dieser neu eingerichteten Galerie angeschaut werden:

                                                                      Gila's Foto-Galerie

Viel Spaß dabei!


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